Ich als Philosoph…

Ich biete als promovierter Philosoph, Theologe und Psychotherapeut auch meine Leistungen als philosophischer Praktiker an.

Philosophische Lebenshelfer gibt es seit den achtziger Jahren in Deutschland, mittlerweile trifft man sie in der ganzen Welt. Zwar haben diese ungewöhnlichen Beratungseinrichtungen in der Neuzeit noch keine lange Tradition, doch sie konnten sich in den letzten Jahren durch die große Nachfrage erstaunlich flott entwickeln.

Schon im Hellenismus der Antike war Philosophie nicht in erster Linie Theorie, sondern Bemühung um das gute Leben. Erst im Mittelalter wurden Philosophen von den Seelsorgern abgelöst, denen wiederum im letzten Jahrhundert vielfach die Psychotherapeuten die Arbeit abnahmen.

Philosophen sind kompetente Dialogpartner für Lebensfragen, die über die Enge einer Fachdisziplin, wie sie auch die Psychotherapie darstellt, hinausreichen.

In der philosophischen Beratung wird dem Besucher kein festgelegtes Konzept übergestülpt. Positiv lassen sich die Vorzüge des philosophischen Praktikers in drei allgemeinen Leitideen formulieren: Bildung, Weisheit und Lebenskompetenz. „Bildung“ hat der Praktiker durch die Beschäftigung mit der Philosophie, „Weisheit“ besitzt er, da er viele verschiedene Perspektiven einzunehmen vermag und seine „allgemeine Lebenskompetenz“ zeigt sich in der Fähigkeit, Gehörtes zu verdauen und nicht bloß zu schlucken.

Ich als Manager…

Ich bin seit über 20 Jahren Leiter von berufsbildenden höheren Schulen…

Ich habe eine Grundüberzeugung, die mein ganzes Leben und auch meine Arbeit als Schulleiter, der ich mit Leib und Seele sowie großer Freude nachkomme, bestimmt.

Diese Überzeugung basiert auf zwei Grundthesen:

Es gibt so etwas wie „Komplexe Systeme“, die anders sind als „einfache Systeme“, in denen ein Ergebnis oder ein Verhalten in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Einfluss auf das System steht.

Wetter ist ein komplexes System. Chemische aber auch biologische Phänomen wurden als komplexe Systeme identifiziert. In einem komplexen System steht ein Verhalten in keinem unmittelbaren Zusammenhang zu einem Einfluss, da auch der interne Zustand [auf eigenen Körper etc. zeigen] des Systems Einfluss auf das Verhalten hat und darüber hinaus eine Rückkoppelung im System dafür sorgt, dass sich der interne Zustand permanent ändert. Nicht nur alle Lebewesen sind komplexe Systeme, sondern gleichermaßen auch  die Interaktion zwischen den Lebewesen.

Chaos bedeutet in einem komplexen System nicht die Abwesenheit von Regeln, also Regellosigkeit, sondern das unberechenbare und somit unvorhersehbare Verhalten solcher Systeme aufgrund deren immenser Komplexität. Chaos ist damit etwas unabdingbares für komplexe Systeme und da wir alle komplexe Systeme sind, muss es etwas positives sein.

Daraus ergibt sich für mich folgende Grundüberzeugung:

Schule ist ein komplexes und damit im zuvor genannten Sinn chaotisches System. Eine Schule ist beeinflussbar in ihrer Entwicklung, sicherlich aber nicht im strengen Sinn im Bild eines Reiz-Reaktions-Schemas oder eines Input-Output-Modells steuerbar. Eines kommt nämlich noch ein faszinierender Nebeneffekt dazu: Nur aus chaotischem Verhalten, das aus einem Verhalten, das, weil es so komplex ist, eben nicht berechenbar geschweige denn vorhersehbar ist, entsteht Innovationsfähigkeit.

Das bedeutet für mich im Arbeitsalltag, dass ich davon überzeugt bin, dass Schule ein System ist, das „chaotisches Führen“  erforderlich macht, weil eben im positiven Sinne chaotisches Verhalten überwiegt. Die Beeinflussung der Entwicklung einer Schule erfordert für mich als chaotischem Führer folgende Grundregeln:

Zu einer bestimmten Wirkung gibt es niemals nur eindeutig zuordenbare Ursachen.
Die Auswirkungen einer Beeinflussung des Systems ist nicht berechenbar und nicht 100%-ig vorhersehbar.
Reaktionen erfolgen zeitverzögert, da das System als ganzes reagiert und, bevor es reagiert, schon einen internen Prozess durchlaufen hat.
Es erfordert Umsicht und Behutsamkeit, denn Schule ist nicht direkt steuerbar, sie ist aber in der Entwicklung beeinflussbar.

Aber genau dann, wenn diese Grundregeln eingehalten werden, entsteht Innovation.

Damit komme ich zu einem Ihnen sicherlich bekannten Zitat von Antoine de Saint-Éxupery, dass das, was ich jetzt so streng logisch-analytisch dargestellt habe, wesentlich bildlicher zum Ausdruck bringt und trotzdem alles, ja sogar noch viel mehr enthält:

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen und Werkzeuge vorzubereiten oder die Arbeit einzuteilen und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.“

Möglicherweise scheint Ihnen sicherlich rückblickend alles, was ich gesagt habe, hochtrabendes Geplänkel zu sein, halt „very sophisticated“ und eher vom Hirn als vom Herz bestimmt. Ich gebe Ihnen recht:

Worum´s letztendlich geht, ist die Liebe zum Beruf, die Liebe zur Schule, zu den Lehrer:innen und Schüler:innen, die die Schule sind und damit die Liebe zum Menschen und der Glaube an ihn, das ernst nehmen und wachsen lassen dessen, was in jeder Person angelegt ist.

Ich als Pädagoge…

Ich bin gelernter Religionspädagoge und habe mittlerweile über 30 Jahre Schulerfahrung.

Den nachfolgenden Text könnte man sozusagen als meine Unterrichtsphilosophie sehen:

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht die Männer zusammen, um Holz zu beschaffen und Werkzeuge vorzubereiten oder die Arbeit einzuteilen und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen, weiten Meer.“
(Antoine de Saint-Éxupery)

Mit meinem Religionsunterricht möchte ich im Schulalltag und im Leben von uns allen ganz einfach die Tür offenhalten für die „religiöse Dimension“ unseres Daseins. Was alles zu dieser „religiösen Dimension“ gehört oder gehören kann, verändert sich für mich immer wieder, denn oft zeigen mir meine Schüler:innen für mich ganz neue und bisher unbekannte Aspekte und Perspektiven.

Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch immer wieder nach Antworten auf die Fragen „Woher-Warum-Wohin“ sucht, und ich glaube, dass gerade in einer berufsbildenden Schule diese Fragen allzu selten gefragt oder beantwortet werden. Deshalb finde ich, hat das Fach Religion einen hohen Stellenwert, denn alle haben „Sehnsucht“ nach Sinn.

Im Unterricht geht es mir um konkrete Lebenshilfe und Sinngebung ebenso wie um Verstärkung von Sensibilität und Toleranz. Religion soll eine „Oase im Schulalltag“ zum Durchatmen sein und auch ein Zeitpunkt, an dem die „Höhen“ und „Tiefen“ des Lebens angesprochen werden können. Fragen nach Gott, Religion und Kirche fehlen ebenso wenig wie allgemeine ethische Themen der Gesellschaft oder das Besprechen wichtiger Anliegen der Klasse bzw. Konfliktlösung sowie Kommunikation. Natürlich ist Solidarität und soziales Engagement ein weiteres wichtiges Ziel für mich.

Religion bietet meiner Meinung nach eine wichtige Orientierungshilfe und stellt eine große Chance zur Persönlichkeitsentwicklung dar!

Aber es darf inmitten aller Theologie und Lebenshilfe niemals ohne Ernst, aber auch niemals ohne Humor zugehen…

Wie man mich erstmals kontaktiert…

Es ist wichtig, eine gute Beziehung zu einem Therapeuten aufbauen zu können. Ich lade Sie ein, ein kostenloses erstes Gespräch per Mail oder Telefon mit mir zu führen, damit Sie feststellen können, ob ich Ihnen helfen kann.

0676 528 44 59
alexander.kucera@psychotherapeutonline.at

Was meine Ziele sind…

Wenn Sie unbegründete Angst überkommt, wenn Sie sich depressiv, verloren oder alleine fühlen, dann kann ich Ihnen helfen, einen nächsten Schritt zu wagen. Wenn Sie ein besseres Verständnis Ihrer eigenen Gedanken und Gefühle entwickeln, dann finden Sie neue Wege, innere Unstimmigkeiten und Verwirrungen zu lösen, die jede Person von Zeit zu Zeit betreffen.

Mein Ziel ist es, Sie zu unterstützen, ein erfüllenderes und glücklicheres Leben führen zu können. Ich versuche, durch eine respektvolle, wertschätzende und neutrale Position eine gute therapeutische Beziehung zu entwickeln. Dadurch können wir gemeinsam in die innersten Tiefen Ihres Geistes und Ihrer Seele vordringen. Indem ich genauere Fragen stelle, ermögliche ich es Ihnen, die Dinge neu und anders zu sehen und dadurch zu bisher unbekannten sowie mutigen Schritten zur Veränderung zu kommen.